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Mehr Webseitentraffic mit Pinterest SEO

Vorteile von Pinterest für Unternehmen

Die Social Media- und Bilderplattform Pinterest gilt eigentlich nicht als „klassische“ Bildersuchmaschine. Sie ist zuerst ein bunter und höchst inspirierender Ort, bei dem es für die Nutzer um das Stöbern, Entdecken und Sammeln von Ideen geht. Findet der User für sich relevante Inhalte, kann er sie sich „merken“. Gemerkte Bilder pinnt er auf eine von ihm erstellte virtuelle (Themen-) Pinnwand. Diese Pins verlinken auf (Unternehmens-) Webseiten. Das unterscheidet Pinterest aus Marketingsicht am ehesten von Instagram. Nicht das Branding steht im Vordergrund, sondern die Generierung von Webseitentraffic. Ein großer Vorteil von Pinterest Beiträgen gegenüber denen anderer sozialer Netzwerke liegt dabei in ihren Langzeiteffekten. Pins generieren oftmals noch mehrere Monate nach ihrer Veröffentlichung Traffic für die eigene Seite. Manche Unternehmen können diese Art des Marketings aufgrund ihrer Produkte und Leistungen ganz besonders gut für sich nutzen. Am Beispiel dieser kleinen Unternehmen bekommt man eine Idee davon, für wen Pinterest besonders lohnenswert sein kann.

 

Was bewirkt Pinterest SEO?

Um als Unternehmen mit eigenen Bildern bei Pinterest erfolgreich zu sein, müssen die Inhalte entsprechend aufbereitet werden. Denn wie bei einer Suchmaschine können die „Pins“ (Bilder) nach Schlagwörtern durchsucht werden, um relevante Inhalte zu finden und zu speichern. Dies tun übrigens mehr als ein Drittel der weltweit 322 Millionen Pinterest Nutzer (Quelle: Statista, Q4 2019) lieber auf dieser Plattform als bei Google selbst. Beim Pinterest SEO geht es darum, dass Sie Ihre Sichtbarkeit noch weiter erhöhen, indem Sie in diesen Suchvorschlägen ganz oben stehen. Außerdem können Sie Pinterest nutzbar machen für Ihre Keyword Recherche.

Wichtig dabei ist, dass Sie Webseiteninhalte haben, die geeignet sind, sie auf Pinterest zu teilen können und ein Unternehmensprofil auf Pinterest haben. Dann kann es losgehen.

 

So beeinflussen Sie das Ranking Ihrer Pins

Bevor Sie mit unseren Pinterest SEO-Tipps loslegen,

  • Verifizieren Sie Ihre Webseite bei Pinterest. Damit stellen Sie gegenüber Pinterest sicher, dass die Webseite, von der Sie die Inhalte für Ihre Pins nutzen, auch tatsächlich Ihnen gehört.
  • Stellen Sie auch sicher, dass Ihr Pinterest Profil für Google und Co. sichtbar ist, damit Ihre Pinnwände in den Suchergebnissen von Google auftauchen (über den Punkt „Datenschutz bei Suchvorgängen“ in Ihren Pinterest Konto Einstellungen)
  • Nutzen Sie den „Merken Button“ auf Ihrer Webseite: Fügen Sie selbst einen „Pin it“-Button bei besonders interessanten Inhalten ein. Damit Kunden Sie einfach auf Pinterest finden können, bauen Sie auch einen Follow me“-Button an sichtbarer Position auf Ihrer Website ein.

 

Dann geht es an das SEO-optimierte Pinnen:

  1. Optimierung der Inhalte mit Keywords

Mit den Keywords, mit denen Sie Interessierte auf Ihre Webseite lenken, sollten Sie auch Ihre Pin- und Pinnwandbeschreibungen versehen. Damit erhöhen Sie die Chancen, dass Ihre Pinnwände in den Google-Suchergebnissen dieser Suchworte erscheinen. Nutzen Sie hierfür auch die Pinterest-Suche. Dort sehen Sie bei Eingabe Ihrer Keywords sog. Suchvorschläge.  Diese Begriffe sollten Sie auch in (gut lesbare!) Text-Beschreibungen Ihrer Pins und Pinnwände einsetzen und Keyword-Aneinanderreihungen vermeiden. Pin Beschreibungen sollten im Sinne der Inspiration deutlich machen, welchen Nutzen die Inhalte haben und klare Call-to-Actions beinhalten.

Weitere wichtige Platzierungen für Ihre Keywords sind der Nutzername (15 Zeichen) und Unternehmensname (27 Zeichen). Auch die Titel Ihrer Pinnwände sollten die wichtigsten Keywords enthalten, denn sie sind Teil ihrer URL. Eine Pinnwand eines Malers mit Bildern unterschiedlicher Badezimmerfarben könnte daher z.B. so bezeichnet werden: https://www.pinterest.de/malerfarben/badezimmer-farben

  1. Inhalte präzise formulieren & Nischen besetzen

Gestalten Sie Ihre Inhalte für Pinterest so präzise wie möglich und besetzen Sie eine Nische, wenn es für Sie sinnvoll ist. Denn Pinterest unterbreitet seinen Nutzern neben gezielt angefragten Inhalten immer mehr Vorschläge. Nutzen Sie sog. Longtail-Keywords und detaillierte Beschreibungen. Statt „schöne Farben“ könnte ein Maler die „Gestaltung eines Badezimmers in mediterranen Farbtönen“ pinnen, damit deutlich besser katalogisiert werden und bei konkret dazu gestellten Suchanfragen als höchst relevantes Ergebnis erscheinen.

  1. Guter Content & optimierte Webseite

Der wichtigste Ort, an dem Ihre Inhalte (Pins) ausgespielt werden, ist der sog. Home Feed von Pinterest. Auf dieser Einstiegsseite werden Nutzer unter https://pinterest.de begrüßt. Dieser Feed ist nutzerindividuell aufgebaut und beinhaltet

  • Pins von anderen Nutzern und anderen Pinnwänden, denen der Nutzer folgt,
  • Empfehlungen und Vorschläge für verwandet Inhalte und
  • Trend-Themen

Er ist nicht chronologisch, sondern nach Relevanz geordnet: je höher das Engagement (je mehr Repins er erzeugt hat), umso bevorzugter erscheint er im Home Feed. Dazu empfiehlt es sich, bei den Nutzern mit den verwendeten Pin-Inhalten (Bilder, Texte und Gestaltung) möglichst gut anzukommen.

Es empfiehlt sich bei der Gestaltung Ihrer Pins darauf zu achten, dass Sie

  • ein gleichbleibendes Format im Verhältnis 2:3 (aktuelle Empfehlung: 1000 x 1500 Pixel) verwenden. Der klassische Pinterest-Pin ist ein hochformatiges Bild (PNG oder JPG) mit der maximalen Bildgröße von 10 MB. Im Titel dieses Pins stehen 100 Zeichen zur Verfügung, in der Beschreibung 500.  In der Mobilansicht werden allerdings nur die ersten 50-60 Zeichen dargestellt. Werden Sie gern selbst kreativ, können Sie z.B. eigene Pin-Formate entwerfen und diese als Vorlage nutzen, um neue Inhalte in „Ihrem“ Design zu präsentieren. Mit Hilfe von Tools wie Canva oder Snappa können Sie individuelle Vorlagen für Pins entwerfen und auch Ihr Logo und Ihre Unternehmensfarben zur Wiedererkennbarkeit einbinden
  • professionelle, moderne und ästhetische Fotos verwenden
  • den Nutzern einen hohen Nutz- & Informationswert (z.B. durch Text Overlays, Anleitungen, verschiedene Perspektiven etc.) bieten
  • auch in den möglichen Pin-Formaten variieren. Neben dem beschriebenen klassischen Format können Sie auch Video- oder Story-Pins erstellen. Auch bei Pinterest erhöht Video-Content Ihre Chancen auf Sichtbarkeit deutlich

Auf der Suche nach dem für Sie perfekten Pin gibt es etliche Anhaltspunkte und Gestaltungsempfehlungen, die Sie für sich austesten und weiterentwickeln können.

Wichtig: Aber nicht nur Ihre Pins und die verwendeten Inhalte sollten hochwertig und empfehlenswert sein, denken Sie auch an Ihre gesamte Webseite. Wenn wir über Pinterest als Traffic-Quelle für Ihre Seite sprechen, wird deutlich, wie stark Social Media, Content Marketing, Webseiten-Optimierung und SEO miteinander verzahnt sein können.

  1. Followeraufbau

Pinterest ist eine Social Media Plattform und lebt von der User-Interaktion. Um mehr Follower zu gewinnen ist es daher empfehlenswert, sich regelmäßig etwas Zeit zu nehmen und selbst aktiver Teil der Pinterest Community zu sein. Pinnen Sie mehrmals die Woche, teilen Sie Beiträge anderer User und folgen Sie (regelmäßig neuen) Usern, die selbst erfolgreich sind und thematisch zu Ihrer Marke passen. Kommentieren Sie Beiträge anderer User, die Sie begeistern und inspirieren. Vielleicht suchen Sie sich auch eine Gruppen-Pinnwand, an der Sie aktiv teilhaben und sich einbringen. Außerdem sollten Sie Ihr eigenes Pinterest Profil auf all Ihren Online-Kanälen bewerben: mit Pincodes im Ladengeschäft, in Ihrem Newsletter, auf Ihren Social Media Profilen durch den Verweis auf Ihren #pinoftheday und natürlich die optimal sichtbare Einbindung des „Folgen-Widgets“ (siehe oben).

  1. Rich Pins

Um noch mehr Engagement zu erreichen, bieten sich neben sog. Rich Pins an. Bei ihnen werden Metadaten aus Ihrer Seite automatisch ausgelesen. Der Vorteil für den User: er muss sich zur Suche nach Informationen nicht erst durch Ihre komplette Seite klicken, sondern der Pin enthält bereits viele wichtige Details. Vier Arten von Rich Pins stehen Ihnen zur Verfügung: Produkt-, Artikel- Rezept- und App-Pins. Rezept Pins integrieren so z.B. schon Zubereitungszeit und Portionsangaben. Artikel Pins enthalten hingegen bereits Angaben zu Autor, Überschrift und einen kleinen Teaser-Text. Und ein Produkt Rich Pin informiert direkt über den Preis, seine Verfügbarkeit und die Webseite, über die man ihn erwerben kann.

 

Bieten Sie also Ihren Kunden zu Pinterest passende Produkte und Services an, probieren Sie es doch einfach mal aus und nutzen Sie das Potenzial für Ihr Unternehmen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Werben Sie kostenlos für Ihre Produkte und Dienstleistungen, machen Sie die eigene Marke bekannt, lotsen Sie gezielt Besucher auf die Website und optimieren Sie „nebenbei“ gleich auch die wichtigsten Stellräder Ihres Online Marketings mit.

 

Mehr zum Thema Pinterest erfahren Sie auch in unseren Blogartikeln „5+1 Tipps für Pinterest-Marketing“, „Pinterest Marketing“ und „Pinterest – Kurzerklärung“.

Informationen zu Bilder-SEO und Stockfotos finden Sie hier.

Das Wichtigste zum Thema Suchmaschinenoptimierung fasst unser Blogartikel „SEO Trends 2020“ für Sie zusammen.