Sprachsteuerung und Suchmaschinenoptimierung

Auswirkungen der Sprachsteuerung auf die Suchmaschinenoptimierung

Waren 2016 ca. 20 Prozent aller Suchanfragen sprachbasiert, so rechnen Experten damit, dass der Anteil der „gesprochenen Suchanfragen“ zeitnah auf rund 50 Prozent steigen wird.

Damit verändert Voice Search die Nutzung von Suchmaschinen. Statt über einzelne Keywords wird durch ganze Fragen (Long-Tail-Keywords) gesucht – eine spezielle Art der Suche. Passen Sie Ihre SEO-Strategie den Fragesätzen an und geben Sie Nutzern die passenden Antworten.

Wie funktioniert Voice-Search?

Die sprachgesteuerte Suchfunktion bei Google erleichtert dem Nutzer die Suche. Auf Basis der gesprochenen Suchanfrage sucht die Software automatisch nach passenden Ergebnissen und Informationen. Daher müssen passende Suchbegriffe nicht mehr eingegeben werden.

In einer klassischen Suche würde der Nutzer bspw. die Keywords „Dachdecker Hannover“ nutzen. Statt einzelner Keywords nutzt die Sprachsteuerung für die Suche die eingesprochene Suchanfrage wie etwa „Suche einen Dachdecker in Hannover“.

Ergebnistreffer mit Sprachassistenten

Einige der Sprachassistenten antworten direkt mit dem Top-Suchergebnis für die gestellte Frage. Statt eines Top-Rankings erhält der Suchende nur eine relevante Antwort – ein Grund mehr, nicht nur auf ein gutes Ranking, sondern auf das Beste zu setzen. Langfristig wird die Suche per Sprachsteuerung die Tastatursuche wohl nicht ersetzen, sich aber immer mehr etablieren.

4 Tipps zur Suchmaschinenoptimierung für die Sprachsteuerung

  • Erkennen Sie die Fragen der Nutzer. Damit Sie die Fragen der Nutzer beantworten können, müssen Sie zuerst einmal überlegen, welche Fragen die Nutzer stellen. Probieren Sie dafür selber die Sprachsuche aus, um ein Gefühl für die Fragestellungen zu bekommen. Doch wer kennt die Fragen besser als die Nutzer selber? Rufen Sie Ihre Kunden zum Beispiel auf Facebook dazu auf, Ihnen Fragen zu stellen.
  • Strukturieren Sie wichtige Informationen. Die häufigsten Fragen beziehen sich auf den Ort, die Öffnungszeiten oder die persönlichen Kontaktdaten. Achten Sie darauf, dass diese Daten auf Ihrer Webseite gut strukturiert sind, damit Google und andere Suchmaschinen diese problemlos auslesen können.
  • Binden Sie die W-Fragen in die gesamte Webseite ein. Der Nutzer sucht mit Voice Search nach ganzen Fragestellungen. Tauchen diese Fragestellungen auf der Webseite in Überschriften, den Meta-Daten oder auch im Webseitentext auf, erkennt Google die Relevanz und belohnt Sie womöglich mit einer guten Position in den Suchergebnissen oder liest Ihr Ergebnis von Ihrer Webseite direkt vor. Auch Long-Tail Keywords, also Keywords, die aus mehreren Begriffen zusammengesetzt sind, sind für die sprachgesteuerte Suche von Bedeutung.
  • Geben Sie Antworten auf die Fragen im Content Ihrer Webseite. Binden Sie die Fragen nicht nur ein, sondern beantworten Sie sie auch. Über einen Algorithmus erkennt Google die Relevanz des Textes im Bezug auf die Fragestellung. Qualitätskriterien sind dabei eine hohe Verständlichkeit für den Leser, präzise Antworten und eine hohe Textqualität in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik.