Präsenz aufbauen, wo sich potentielle Kunden/Mitarbeiter aufhalten
Entscheidend bei der Wahl des richtigen Netzwerks ist die Zielgruppe, die erreicht werden soll. Sucht man beispielsweise neue Mitarbeiter und ganz konkret Gesellen, dann sind das Schüler bzw. junge Menschen, die sich eher auf Snapchat, YouTube und Instagram aufhalten als auf Facebook, Twitter und Xing. Anders sieht es aus, wenn man Kunden im Alter zwischen 20 und 39 Jahren erreichen will, dann ist Facebook die erste Wahl. Zu Beginn ist es sicherlich nicht verkehrt sich auf Social Media Kanäle zu fokussieren, die eine große Reichweite, wie Facebook, haben.
Von nichts kommt nichts
Als nächstes stellt sich die Frage was, wann und wie oft posten? Denn die Zielgruppen sollten am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, mit den richtigen Formulierungen angesprochen werden. Es gilt der Grundsatz: Klasse vor Masse. Denn lieber weniger posten, dafür aber bewusst und nachhaltig.
Die Zeit sollte also möglichst sinnvoll eingesetzt werden, also sollte man sich überlegen, wie man die Social Media Aktivitäten bestmöglich in den bestehenden Betriebsablauf integrieren kann, ohne extra Zeit dafür zu investieren.
Hier eine List möglicher interessanter Themen über die Handwerks-Betriebe posten könnten:
- Blick hinter die Kulissen, interne Einblicke, Bürorundgänge
- Tag der offenen Tür, Jubiläum, Event-Tipps
- Produktvorstellungen
- Häufig gestellte Fragen beantworten
- Interview mit Kunden, Mitarbeitern und Kollegen
- Aktuelle Branchenthemen kommentieren
- Projekt- und Mitarbeitervorstellungen
- Umfragen erstellen
- Gewinnspiele und Verlosungen
- Urlaube und Abwesenheiten
- Foto-Galerie einstellen
- How-to-Artikel und Listen (z.B. die besten Tipps vom Meister)
Ready, Steady, Go
Vieles spricht für das Betreiben von Social Media Marketing. Die Unternehmensprofile einzurichten kostet ein wenig Geschick und Zeit, ist aber in wenigen Handgriffen erledigt. Für echte Macher bieten die Social Media Kanäle eine sehr einfach Nutzung, was den Einstieg erleichtert. Die Postings erzeugen virale Marketingeffekte, denn durch das teilen, kommentieren und liken von Inhalten erhält man nicht nur Reichweite für seinen Post, sondern auch Interaktion, die aus Fans Botschaftern machen. So pflegt man die Beziehung zu Interessenten, Kunden und Mitarbeitern. Natürlich ist das Ganze zeitaufwendig, denn die Social Media Kanäle befüllen sich nicht von selbst. Aber wenn man das intelligent in den Betriebsablauf einbindet, läuft das ganz nebenbei.
Zusammengefasst ist jedem Handwerker bzw. Unternehmer nur zu empfehlen es mal auszuprobieren und sich selbst ein Bild dieser Form von Marketing zu machen. Viele Handwerkskollegen machen das schon mit Bravur vor, hier lässt sich das ein oder andere sicherlich für den Start abgucken. Schließlich muss das Rad nicht immer wieder neu erfunden werden.