Effektiv im Homeoffice
Mit Struktur und den richtigen Tools produktiv bleiben
Für viele Unternehmen kommt Homeoffice, zumindest im so großen Stil, recht plötzlich. Damit diese moderne, aber auch ungewohnte Form der Arbeit für Sie und Ihre Mitarbeiter bestmöglich klappt, haben wir Ihnen ein paar hilfreiche Tipps und Tricks zusammengestellt.
Das sind die zwei größten Homeoffice-Killer
Fehlende Tagesstruktur
Wann beginnt der Arbeitstag und wann hört er auf? In unserem normalen Alltag ist das meist fest vorgegeben. Doch im Homeoffice sieht das oft ganz anders aus. Vielen Menschen fehlen die Gewohnheiten, die sonst ihren Tag bestimmt. Wenn man sich selbst dabei ertappt, wie einem diese Routinen fehlen, sollte man sich für die Zeit des Homeoffice neue Abläufe festlegen. Wichtig hierbei: Konsequentes durchhalten!
Schlechte Kommunikation
Der wohl größte Nachteil am ortsunabhängigen Arbeiten ist die fehlende direkte Kommunikation. Was sonst auf dem Flur oder beim Mittagessen besprochen wird, wird jetzt in einer unübersichtlichen Flut von E-Mails kommuniziert.
Das muss aber nicht sein. Besser ist es, mit den Kollegen zu telefonieren oder sich direkt im Videochat auszutauschen. Das ist auch viel persönlicher und erhöht die Motivation.
Tipp: Damit sich alle Mitarbeiter schnell und unkompliziert austauschen können, sind Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Slack hilfreich. Auf jeden Fall sollten alle Mitarbeiter die gleichen Dienste benutzen.
5 Praxistipps für effektives und entspanntes Homeoffice
Neben den Fehlerquellen, die man vermeiden sollte, kann man auch aktiv etwas für gute Erfolge im Homeoffice tun. Mit diesen Tipps erreichen Sie und Ihre Mitarbeiter Ihre Ziele, ohne sich zu stressen:
Feste Termine, flexible Arbeitszeiten
Was erstmal widersprüchlich klingt, ist in der Praxis ganz einfach. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich Ihre Arbeit über den Tag selbständig einzuteilen. So ist das Homeoffice z.B. auch besser mit der Betreuung von Kindern zu vereinbaren.Um dem Tag mehr Struktur zu verleihen, sollten Sie jedoch ein paar grobe Termine vereinbaren. So können Sie z.B. jeden Morgen ein kleines Teammeeting via Zoom abhalten, bei dem sich alle auf den neusten Stand bringen.
Tipp: Verabreden Sie auch einen festen Zeitraum, in dem jeder telefonisch erreichbar sein muss – so können Absprachen und Termine leicht in diesen Teil des Tages gelegt werden.
Arbeitszeiten und Pausen
Regen Sie Ihre Mitarbeiter trotzdem dazu an, sich den Tag gut einzuteilen und die Arbeitszeit nicht aus den Augen zu verlieren. Im Homeoffice verliert man sich gerne mal in Überstunden. Auch Pausen müssen unbedingt eingehalten werden, um das Aufgabenpensum konzentriert erledigen zu können.
Bereiche schaffen
Niemand möchte in seiner gesamten Wohnung, im Rückzugsort, nach Feierabend an die nächsten Aufgaben erinnert werden. Deswegen sollte ein fester Bereich für die Arbeit eingerichtet werden. Wenn es kein Arbeitszimmer gibt, reicht auch der Esstisch. Auch unser Gehirn wird so auf die Homeoffice-Situation eingestellt: Sitzen wir an dem festen Platz vor dem Laptop, schaltet auch unser Kopf in den Arbeitsmodus.
Tages- und Wochenziele
Ein hilfreiches Mittel, um die Struktur im Homeoffice nicht zu verlieren, sind Aufgabenlisten und Wochenziele. Zu Beginn jeder Woche sollte ein übergeordnetes Wochenziel festgelegt werden. Das könnte z.B. sein, einen Onlineshop oder Lieferservice auf die Beine zu stellen. An jedem neuen Arbeitstag wird dann überprüft, welche ToDo`s es für den Tag gibt und welche Schritte dabei helfen, das Wochenziel zu erreichen. Dabei gilt: Die unbeliebteste Aufgabe immer so schnell wie möglich erledigen. Danach geht alles andere viel leichter von der Hand.
Diese Methode ist nicht nur gut für die Fokussierung, sondern dient auch der Eigenüberprüfung: Welche Aufgaben sind mein Schwerpunkt, wo würde ich gerne mehr Zeit investieren?
Das Team-Gefühl erhalten
Normalerweise sind wir den ganzen Tag mit unseren Kollegen im Austausch. Wir erfahren von Fortschritten, bekommen neuen Input, reflektieren gemeinsam die Arbeit und bieten uns gegenseitig Hilfe. Im Homeoffice fühlt man sich dagegen schnell wie ein einsamer Einzelkämpfer. Gerade in dieser Zeit, wo bei vielen große Unsicherheit herrscht, sollte sich kein Teammitglied so fühlen.
Veranstalten Sie deshalb kleine Videomeetings, in denen sich einfach nur ausgetauscht werden kann. Über Fort- oder Rückschritte, über Ideen und aber auch über das persönliche Befinden. Als Chef können Sie Ihren Mitarbeitern auch Einzelgespräche anbieten – 15 Minuten reichen da schon.
Die besten Tools für ein entspanntes Arbeiten im Homeoffice haben wir Ihnen hier zusammengestellt: https://archiv.schluetersche.de/2020/03/18/homeoffice-hacks/
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