Als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit leistet das FLI seit über 100 Jahren wissenschaftliche Grundlagenarbeit. Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas C. Mettenleiter sowie Vizepräsident Prof. Dr. Franz J. Conraths sind die neuen Herausgeber der BMTW, als Wissenschaftsredakteurin koordiniert und begleitet Dr. Carolina Probst künftig alle eingereichten Manuskripte. Auch publizistisch gibt es eine wichtige Änderung: Ab Mitte 2020 erscheinen Beiträge in der BMTW rein digital im Open-Access-Verfahren.
Lutz Bandte, Geschäftsführer der Schlüterschen, sagt über die neue Ausrichtung: „Wir freuen uns sehr, dass das Friedrich-Loeffler-Institut seine wissenschaftliche Expertise in die Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift einbringt. Im Sinne unserer Verlagsstrategie führen wir den Titel gemeinsam in die digitale Zukunft.“
„Das FLI arbeitet in verschiedenen Fachdisziplinen sowohl grundlagen- als auch praxisorientiert und ist in der Kernthematik der BMTW, der Veterinary Public Health, gut aufgestellt. Wir freuen uns darauf, die BMTW als eine der ältesten und traditionsreichsten veterinärmedizinischen Zeitschriften im deutschsprachigen Raum in das neue Jahrzehnt zu führen“, sagt Prof. Thomas C. Mettenleiter.
„Wir erhoffen uns von der Umstellung auf Open-Access, dass die BMTW bis zum Jahresende 2020 wieder in PubMed gelistet ist. Wissenschaftliche Ergebnisse, die schnell und kostenfrei online verfügbar und leicht zu finden sind, werden auch von einem breiteren, internationalen Fachpublikum wahrgenommen“, sagt Prof. Franz J. Conraths.
„Ich freue mich darauf, die wissenschaftliche Redaktion der BMTW zu übernehmen. Durch ihr großes Themenspektrum wird die große Vielfalt unseres Berufes widergespiegelt“, ergänzt Dr. Carolina Probst.
Die Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift wurde 1888 begründet, ist eine der renommiertesten wissenschaftlichen Zeitschriften für Tiermediziner in Deutschland und das offizielle Organ der Fachgruppe Bakteriologie und Mykologie der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft.
Inhaltlicher Schwerpunkt der BMTW ist Veterinary Public Health. Es erscheinen Originalarbeiten, Fallberichte und Übersichtsreferate in deutscher und englischer Sprache. Alle wissenschaftlichen Arbeiten werden von mindestens zwei unabhängigen Kolleginnen oder Kollegen begutachtet (Peer Review).
Die BMTW erscheint derzeit in sechs gedruckten Doppelausgaben jährlich und wird ab Juli 2020 als reine Open-Access-Zeitschrift fortgeführt (Open Access Gold). Wissenschaftliche Beiträge in der BMTW werden von diesem Zeitpunkt an in einem kontinuierlichen Publikationsprozess ausschließlich elektronisch auf dem Onlineportal vetline.de barrierefrei veröffentlicht. Alle Autoren behalten die einfachen Nutzungsrechte und können ihre Beiträge unter Angabe der Originalpublikation in der BMTW weltweit digital verbreiten und verlinken. Bereits seit Oktober 2019 haben Wissenschaftler die Möglichkeit, ihre Originalarbeiten oder Fachartikel über ein Manuskriptverwaltungssystem einzureichen und gegen Entgelt dem Open-Access-Publikationsverfahren zugänglich zu machen.
Für das 1. Quartal 2020 bietet die Schlütersche für jedes eingereichte Manuskript diese Open-Access-Publikation zu einem reduzierten Entgelt von 500 Euro an, ab dem 1. April 2020 beträgt die Gebühr 950 Euro.
Über die Schlütersche
Die Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG ist ein Mediendienstleister für mittelständische Unternehmen. Für ihre Kunden konzipiert die Schlütersche Werbe- und Marketingkonzepte – digital, in Print oder crossmedial, alles aus einer Hand.
Im Bereich Tiergesundheit entwickelt und produziert die Schlütersche Fachinformationen für Tierärzte und Tiermedizinische Fachangestellte. Das Portfolio umfasst neben dem Onlineportal vetline.de auch Fachzeitschriften und Fachbücher sowie E-Learning-Angebote im Rahmen der vetline-Akademie und des Fachforums Kleintiere. Zu den Fachzeitschriften zählen Der Praktische Tierarzt, die Kleintierpraxis, news4vets, Tierisch Dabei und die Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift. Unter den Fachbüchern sind Standardwerke und Lehrbücher zu finden, wie z. B. die Budras Anatomie-Atlanten.
Über das Friedrich-Loeffler-Institut
Das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) ist eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es ist in elf Fachinstitute an fünf Standorten unterteilt.
Im Mittelpunkt der Arbeiten des FLI stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden landwirtschaftlicher Nutztiere und der Schutz des Menschen vor Zoonosen, d. h. zwischen Tier und Mensch übertragbaren Infektionen. Diese Aufgaben sind im Tiergesundheitsgesetz festgelegt.
Das FLI arbeitet in verschiedenen Fachdisziplinen sowohl grundlagen- als auch praxisorientiert. Als Bundesforschungsinstitut und selbstständige Bundesoberbehörde des BMEL erarbeitet das FLI im Rahmen der Politikberatung Gutachten und Stellungnahmen.
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