Was Sie bei der Verwendung von Baukasten-Systemen bedenken sollten
Mal eben schnell eine Webseite bauen. Mit sogenannten Baukasten-Webseiten soll das ganz leicht gehen. Ein paar Klicks, ein paar Inhalte und schon steht der dringend notwendige Webauftritt. Doch was können diese Systeme und für wen sind sie geeignet? Wir zeigen was dahinter steckt und welche Vor- und Nachteile hinter dem DIY-Prinzip stecken.
Das Prinzip Baukasten
Privat, geschäftlich, Shop oder Blog – eine Internetpräsenz ist in der heutigen Zeit unumgänglich. Wer dabei nicht auf einen Webdesigner setzen will und selber nicht programmieren kann, hilft sich am besten mit Baukastensystemen. Ursprünglich für die Blogszene und kleinere Landingpages gedacht, hat sich das Leistungsspektrum solcher Baukasten-Webseiten deutlich vergrößert. Nun können ganze Firmenwebseiten mit Shop und vielen weiteren Möglichkeiten erstellt werden.
Für die Erstellung braucht man nur einen Internetzugang und die Inhalte, die man auf der Webseite platzieren möchte. Nutzer wählen nach dem passenden Anbieter einfach eine Vorlage aus, die zum Zweck der Webseite und dem Unternehmen passt. Dann werden die Inhalte eingefügt.
Was nicht ausbleibt ist die Content-Pflege. Auch wer schnell eine Webseite haben möchte, muss die langfristige Arbeit dahinter im Kopf behalten und immer neue Inhalte einpflegen. Außerdem braucht auch eine Webseite immer mal wieder eine (optische und technische) Verjüngungskur, um die Kunden auch weiter anzusprechen.
Die Vorteile
- Leichte Bedienung
Für die Gestaltung mit Baukastensystemen braucht es nicht viel Erfahrung. Grade zu Beginn werden Nutzer Schritt für Schritt durch das System geführt. Alles ist darauf ausgelegt, leicht und verständlich zu sein. So ist es für jeden zugänglich, der ein wenig Design- und Internetaffin ist.
- Tutorials und Anleitungen
Wenn es doch Fragen gibt, hilft das Internet weiter. Zahlreiche Blogartikel und YouTube-Videos helfen bei jedem vorstellbarem Problem. Die Community hinter den Baukästen-Webseiten ist so groß, dass man für fast alles eine ausführliche und leicht verständliche Anleitung findet.
- Vorlagen nutzen
Um eine Webseite zu erstellen wählt man einfach eine Vorlage aus, ein sogenanntes Template. Oft sind diese nach Themen und Nutzen sortiert: Für Blogger, für Shops, für verschiedene Branchen.
- Mobile Versionen
Der Großteil der angebotenen Vorlagen sind responsive. Das heißt, dass es zu der Desktop-Version auch immer gleich Designs für mobile Geräte gibt. Das spart viel Zeit und Design-Arbeit. Trotzdem muss man diese mobilen Versionen genauso pflegen und überprüfen, wie die Desktopversion.
- Schnelle Umsetzung
Ein paar Bilder, Logos und Texte einfügen und zack – die Webseite kann online gehen. Wer schnell mit einer Webseite oder Landingpage an den Start gehen will, findet in den Systemen eine Lösung.
Die Nachteile:
- Standards
Die Vorlagen solcher Systeme sind nicht sehr anpassungsfähig. Über wenige Standards hinaus kann oft nichts verändert werden – und wenn dann doch mit Code. Auch die angebotenen Änderungen sind in der Regel nicht unbegrenzt. So kann man beispielsweise oft nur aus vorgegebenen Farben auswählen.
- SEO / Suchmaschinenoptimierung
Viele Baukästen-Systeme berücksichtigen keine SEO-Faktoren oder ermöglichen dies erst mit einem Premium-Account. Wer also auf die oberen Plätze der Suchmaschinen gelangen will, hat es mit den Systemen deutlich schwieriger.
Auch der überaus verschachtelte Code macht eine Baukasten-Webseite nicht grade attraktiv für die Algorithmen der Suchmaschinen.
- Anfällig
Homepage-Baukästen verwenden für ihre Vorlagen immer den gleichen Code – das macht die Seiten angreifbar. Finden Hacker erst mal einen Schwachpunkt in diesem System, können sie alle Webseiten hacken, die damit gebaut wurden.
- Designaspekt
Eine außergewöhnliche und individuelle Webseite kann man von Baukasten-Webseiten nicht erwarten. Wer auf einzigartige Nutzererlebnisse setzen will, muss sich an einen Webdesigner wenden. Mit einem Baukasten kommt man nicht über die Standards hinaus.
- Keine Kontrolle
Wer sich für einen Anbieter und ein Baukastensystem entscheidet, ist mit der Webseite fest an diesen gebunden. Die Internetpräsenz wird nicht nur dort erstellt, sondern auch gehostet. Sie ist also auf den Servern des Dienstes gespeichert. Ein Umzug zu einem anderen Dienstleister ist in den meisten Fällen nicht möglich. Die Webseite müsste dann komplett neu aufgesetzt werden.
Fazit
Mit DIY-Systemen können Sie Webseiten schnell umsetzen. Bei Zeitdruck und kleinem Budget können Baukasten-Webseiten also eine gute Alternative sein.
Für alle Varianten gilt aber: Auf die richtige Wahl kommt es an. Mit einem kompetenten Partner an der Hand kann das Prinzip Baukasten erfolgreich sein. Wer jedoch keinen Standard will, auf individuelle Ergebnisse mit guter Nutzererfahrung setzt und die volle Kontrolle will, braucht mehr. Für all Ihre Fragen und auch ganz individuelle Lösungen rund um das Thema Webseiten, Sicherheit und Suchmaschinenoptimierung haben wir die passenden Antworten. Unter der 0800 6611600 sind wir kostenlos für Sie da!