Copywriting – Kurzerklärung

Befasst man sich mit Marketing, kommen einem immer wieder Begriffe unter, mit denen man zunächst nicht so viel anfangen kann. Bei „Advertorial“, „SEO und SEA“ oder „Storytelling“ bilden sich über vielen Köpfen große Fragezeichen. Mit unserem Marketing Know-How bringen wir Ihnen diese Begriffe näher und sorgen für Klarheit im Begriffsdschungel.

Was ist Copywriting?

Der große Unterschied zum herkömmlichen Schreiben, dem sogenannten „Content-Writing“ liegt zunächst im Zweck. Copywriting soll zur Handlung animieren – zum Klick, zum Abo, zum Kauf. Dabei werden in dem Prozess auch psychologische Erkenntnisse angewandt, um die Zielgruppe typgerecht und bestmöglich anzusprechen.

Wie entsteht ein guter Text?

Vor dem Schreiben guter Werbetexte steht erst mal die Recherche. Copywriter informieren sich sowohl eingehend über das Produkt, das sie bewerben sollen, als auch über die dazugehörige Zielgruppe. Je besser der Verfasser die Ware kennt, desto besser kann er auch den Nutzen für die Kunden herausstellen. Ziel ist, das Alleinstellungsmerkmal (USP) des Produktes zu finden.
Anschließend kommt die wohl schwierigste Aufgabe: Der Texter taucht in die Lebenswelt der potenziellen Kundschaft ein. So erfährt er, wie diese emotional ansprechbar sind. Aus diesen Erkenntnissen entwickeln professionelle Schreiber dann die Werbebotschaften. Im letzten Schritt passen sie für jedes Medium den Stil, die Sprachmelodie und die Wortwahl ihres Textes an.

Copywriting als Rankingfaktor

Genau wie gutes Bildmaterial, Webseitenoptimierung oder Local Listing ist auch das Copywriting ein Werkzeug, mit dem Sie Ihre Onlinepräsenz optimieren. Das fängt schon lange vor dem Kontakt mit Ihren Kunden an: Beim Schreiben für die Suchmaschine. Ein guter Text enthält neben Informationen und den emotionalen Elementen auch relevante Keywords, also Schlüsselwörter für die Suchmaschinenoptimierung. Google und Co. finden Ihre Seite über diese Schlagwörter in Überschriften und Fließtext – und somit finden auch Ihre Kunden die Seite.

AIDA – mehr als ein Kreuzfahrtschiff

Unter AIDA versteht man in der Werbebranche eine Formel, nach der man Texte strukturieren kann. Wenn Sie selbst auf solche Copywritings stoßen, wird Ihnen der Aufbau nach diesem Prinzip sehr oft auffallen. So werden sie aufgebaut:

A steht für Attention (deutsch: Aufmerksamkeit)
I steht für Interest (deutsch: Interesse)

Ist mit der Überschrift erst mal die Aufmerksamkeit des Lesers geweckt, muss der Text im nächsten Schritt das Interesse wecken. Kommt Langeweile auf, wechselt der Benutzer schnell die Seite – damit geht ein Kunde verloren. Der Werbetext muss eine Geschichte erzählen, Emotionen wecken, neugierig machen. Wenn der Kunde am Ende mehr erfahren möchte, waren die ersten Beiden AIDA-Schritte erfolgreich.

D steht für Desire (deutsch: Verlangen)

Copywriter verkaufen nicht nur ein Produkt, sie verkaufen ein Lebensgefühl. Sie vermitteln dem Verbraucher das Erlebnis, dass ihm ohne das Produkt entgehen würde. So wecken sie das Verlangen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Alleinstellungsmerkmal (USP). Das kann ein besonders niedriger Preis sein, aber auch ein ausgefeiltes Design. Gibt es so ein Merkmal, stellt der Copywriter dieses markant heraus. Vielleicht besitzt der Kunde schon so ein ähnliches Produkt oder hat aus Gewohnheit immer einen anderen Artikel gewählt – das USP in Verbindung mit einem guten Text kann diese Einstellung ändern.

A steht für Action (deutsch: Handlung)

Ob die Strategie wirklich erfolgreich war, lässt sich mit dem letzten Punkt überprüfen: Durch die Handlung des Konsumenten. Nur wenn am Ende ein Produkt gekauft, ein Newsletter bestellt oder ein Kontakt zustande kommt, war die Arbeit des Werbetexters erfolgreich. Oft wird dieses unmittelbare Handeln durch Rabatte, Aktionen oder eine scheinbare Warenknappheit erzeugt. Ein weiteres Kaufargument bietet das Image: Etwas als Erster zu besitzen, eine Neuheit vor allen anderen zu ergattern.