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Studie: 95 % der KMU-Webseiten weisen schwerwiegende Mängel auf – Teil I

Hannover, 15. August 2017. Die neuen Ausbildungsjahrgänge starten traditionell im Sommer – und die Chancen auf einen Ausbildungsplatz stehen für Jugendliche so gut wie nie. Laut Berufsbildungsbericht 2017 kommen auf 100 Ausbildungsplatzsuchende 104,2 Ausbildungsangebote. Die Kehrseite der Medaille: Für die Betriebe wird es immer schwieriger, passende Azubis zu finden.

Zu diesem Ergebnis kommt der Europäische Branchenverband SIINDA – Search & Information Industry Association. Für seine SIINDA Landscape Study 2018 hat der Branchenverband auf Basis der Daten von Das Örtliche Service und Marketing GmbH die Webseiten von 187.627 KMU ausgewertet.

Die Visitenkarte im Netzt

Die eigene Webseite ist für Unternehmen die digitale Visitenkarte im Netz und noch viel mehr. Webseiten geben den Kunden einen ersten Eindruck von den Dienstleistungen und Produkten einer Firma, stärken die Kundenbindung, bauen Vertrauen, führen zur Kontaktaufnahme und im besten Fall direkt zum Kaufabschluss.

Fehlende Visitenkarten im Netz

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass 28 % der ausgewerteten Unternehmen keine eigene Webseite haben. Diese Zahl macht deutlich, dass hier bei den KMU ein großer Nachholbedarf besteht, um sich im Netz optimal zu präsentieren. Auf der anderen Seite zeigt die Studie, dass immerhin 72 % der Firmen eine eigene Homepage haben. Doch von diesen 72 % haben ganze 95 % ein Optimierungspotential. Diese Zahl macht deutlich, dass die bereits bestehenden Webseiten noch lange nicht optimal aufgestellt sind.

Optimierungspotentiale

In unserem ersten Teil zu den Ergebnisse der SIINDA Landscape Study 2018 stellen wir Ihnen die ersten sechs Optimierungspotentiale vor.

1. Ladegeschwindigkeit

Bei Ladezeiten länger als drei Sekunden brechen Webseitenbesucher ihren Besuch ab. Die Studie ergab, dass die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit von Homepages am Desktop 3,3 Sekunden beträgt. Schlechter schnitten die mobilen Webseitenauftritte ab. Hier beträgt die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit 8,1 Sekunden. Ein positives Nutzererlebnis sieht anders aus und senkt die Chancen von z. B. Produktverkäufen.

2. Mobile Ansicht

Texte und Navigation sollten auch auf dem Smartphone oder Tablet gut lesbar und benutzerfreundlich sein. 65 % der Webseiten sind nicht mobil optimiert. Nicht mobil optimierte Webseiten wirken sich negativ auf das Suchmaschinenranking aus.

3. Sitemaps

Sitemaps helfen den Crawlern (Computerprogramme, die das Internet nach Dokumenten mittels eines automatisierten Verfahrens durchsuchen), Inhalte Ihrer Webseite zu finden und den Aufbau besser zu verstehen. Mit 48 % hat nicht einmal jede zweite Homepage eine Sitemap.

4. Videos einbinden

Videos sind eine Variante von Content-Format, die Sie auf Ihrem Internetauftritt einbinden können. Positiver Nebeneffekt: Bewegtbilder verbessern auch das Suchmaschinenranking. Dennoch werden laut Studie nur auf 8 % der untersuchten Webseiten Videos eingesetzt.

5. SSL-Zertifikat

Webseiten sollten über ein SSL-Zertifikat verfügen. HTTPS (Hyper Text Transfer Protocol Secure) ist somit ein weiterer wichtiger Punkt im Suchmaschinenranking und jede Webseite sollte somit über ein SSL-Zertifikat verfügen. Mit 43 % hat nicht einmal jede zweite Homepage diese Technologie für die Absicherung von Internetverbindungen im Einsatz. Gerade bei Online-Shops ist SSL unverzichtbar, schließlich kauft kein Kunde auf einer Webseite ein, die als unsicher eingestuft wird.

6. Online verkaufen

Sie sollten Ihren Kunden die Kaufentscheidung und damit auch den Kaufprozess so einfach wie möglich gestalten. In einem Online-Shop können Produkte oder Dienstleistungen mit wenigen Klicks bestellt werden. Jedoch bieten nur 5 % der untersuchten Webseiten ihren Kunden einen Online-Shop an.

Wie geht es weiter

Sechs weitere Optimierungspotentiale, u. a. Analyse-Tools, Backlinks und Social Media, für KMU-Webseiten stellen wir Ihnen nächste Woche in unserem zweiten Teil vor.