Das wird in diesem Jahr für Ihre Strategie relevant:
1. Mobile First
Auch 2019 steht „Mobile First“ ganz oben auf den To-Do-Listen von Marketing-Experten. Webseiten-Betreiber sollten so schnell wie möglich sicherstellen, dass sie ihren Nutzern mobiloptimierte Seiten anbieten können.
Dafür gibt es zwei entscheidende Gründe: Aus SEO-Perspektive ist besonders die Tatsache relevant, dass Google Webseiten künftig auf Basis ihrer mobilen Versionen bewerten wird. Wenn Sie ihr Ranking also halten oder ausbauen möchten, zählt auch für Sie Mobile First. Viel wichtiger sind allerdings die Nutzer, denn immer mehr Menschen nutzen das Internet auf ihren Handys oder Tablets. Mit einer mobiloptimierten Webseite erfüllen Sie daher im besten Fall die Bedürfnisse Ihrer Nutzer.
Schlüter-Tipp: Erstellen Sie ihre Webseiten in einem responsivem Webdesign. Dabei werden Webseiten so gestaltet, dass sich die technischen und gestalterischen Eigenschaften an das jeweils genutzte Endgerät anpassen.
2. Chatbots
Ob Bestellung, Reiseplanung oder eine Online Anmeldung – viele Dinge werden im Internet heute per Chat getätigt. Das Gegenüber ist dabei in den meisten Fällen aber gar kein Mensch, sondern eine ausgeklügelte Software. Sogenannte Chatbots werden so programmiert, dass sie einfache menschliche Kommunikation nachahmen können. Der virtuelle Kundendienst ist rund um die Uhr verfügbar. Auch lange Wartezeiten gibt es nicht, wenn der nächste freie Mitarbeiter eine unerschöpfliche Ressource ist. Das ist tatsächlich nicht nur eine Wunschvorstellung, sondern einer der größten Online Marketing Trends 2019.
Wer einen guten Chatbot zur Verfügung stellen will, muss seine Kunden genau kennen – und besonders ihre Fragen. Kunden stellen oft die gleichen Fragen und sind mit den klaren, strukturierten Antworten zufrieden. Das klingt nach einer perfekten Arbeit für die Roboter. Außerdem unterstützt der Service die Neigung der Verbraucher, ihre Probleme und Fragen per Messenger oder E-Mail abzuwickeln.
Wichtig ist aber zu bedenken, dass eben nur einfache und häufig aufkommende Fragen beantwortet werden können. Für komplexere Fälle sollte immer ein menschlicher Kundenservice zuständig sein.
3. Authentische Kommunikation
Der Einsatz solcher Technologien und Software erhöht auch gleichzeitig den Wunsch nach Authentizität. Kunden wünschen sich die Kommunikation auf Augenhöhe – auch mit einem Roboter.
Das bedeutet aber nicht, dass automatisierte Lösungen und authentische Kommunikation sich ausschließen. Oft reicht es schon aus, wenn die richtige Nachricht zum richtigen Zeitpunkt versendet wird. Wichtig ist es, genau zu wissen, wann Menschen bereit sind Informationen zu bekommen und sie dann bereitzustellen. Exklusive Angebote, direkte Ansprache – es gibt viele Instrumente, die dabei helfen. Wer seine Newsletter strategisch gut versendet, wird eine höhere Reaktionsquote erzielen und kommt so zum persönlichen Gespräch oder gar zur Bestellung.
Konkrete Handlungsanweisungen, wie Termine eintragen oder Infobroschüren herunterladen, helfen dabei. Der Kunde bekommt das Gefühl vermittelt, dass sich jemand um ihn kümmert. Legt zum Beispiel der Kunde die Ware in den Einkaufskorb ohne diese zu bestellen, kann man ihm eine Erinnerungsmail schicken und eine Beratung zu dem Produkt anbieten.
4. Webseiten-Geschwindigkeit
Seit Juli 2018 sind auch die Ladezeiten einer Webseite zum Ranking-Faktor für die Suchmaschinenoptimierung geworden. Wer bei Google und Co. weiter oben mitspielen möchte, sollte also unbedingt an der Geschwindigkeit seines Webauftritts arbeiten. Bei langsamen Webseiten können bereits kleine Verbesserungen der Ladezeit einen positiven Einfluss auf das Ranking haben. Damit erhält die Performance einen immer höheren Stellenwert. Zwar stellte Google klar, dass dieser Faktor nur einer von vielen ist, der Einfluss auf das Ranking hat. Dennoch wird Seitenbetreibern empfohlen, die Ladezeit ihrer Webseiten zu optimieren.
Google versendet sogar Warnhinweise an besonders langsame Webseiten. Denn eins ist klar: Nutzer wollen schnellstmöglich Antworten auf ihre Suchanfragen erhalten. Bei langsam ladenden Webseiten springen Sie daher öfter ab und kehren auf die Suchergebnisseite zurück.
5. Voice Search
Der Absatz virtueller Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant und Co. ist 2018 nochmal kräftig angestiegen. Für das laufende Jahr kündigen Prognosen eine weltweite Steigerung der Nutzung um knapp 35 Prozent an. Damit steigt auch automatisch der Einsatz der Sprachsuche (engl. Voice Search). Schon 2020 soll die Hälfte aller Suchanfragen mündlich erfolgen. Dadurch wird das Suchverhalten deutlich verändert: Im Vergleich zu geschriebenen Suchanfragen sind die gesprochenen meist länger und komplexer. Oft werden sie sogar als ganze Frage formuliert. Zudem wird meist nur ein Ergebnis von den Treffern der Suchergebnisseite vorgelesen. Ein gutes Ranking zählt dann nicht mehr – es muss das Beste sein.
Schlüter-Tipp: Um für die Zukunft gewappnet zu sein, sollten Sie Ihre Webseite für Voice Search zu optimieren. Finden Sie heraus, welche Fragen Ihre Zielgruppe stellen und beantworten Sie diese kurz und prägnant. Beispielsweise in Form von FAQ-Seiten.